Hinter aid macht Schule stand ein Schulportal speziell für Lehrer/innen und Erzieherinnen rund um das Thema Ernährung. Initiator war der aid Infodienst Verbraucherschutz Ernährung Landwirtschaft, der wiederum durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gefördert wurde. Mit aid macht Schule sollte Erzieher/innen und Lehrer/innen fundiertes Material zur Verfügung gestellt werden, mit dessen Hilfe sie Kinder an das Thema Ernährung heranführen konnten. Im Zuge der Gesundheitserziehung im Kindergarten sowie in der Grundschule ist die Ernährung ein wichtiges Thema, das oftmals unterschätzt wird. Die Ernährung ist essentiell für das Wohlbefinden und die Gesundheit. Zudem lassen sich auch Auswirkungen auf das Lernen erkennen. Weiterhin ist nicht von der Hand zu weisen, dass in den ersten Lebensjahren die Weichen für das ganze Leben gestellt werden. Kinder, die sich schon früh an eine gesunde Ernährung gewöhnen und lernen, worauf es ankommt, werden diese Kenntnisse voraussichtlich auch in ihrem weiteren Leben berücksichtigen. Genau darum ging es bei aid macht Schule.
aid-macht-Schule.de – Das Schul-Portal des aid Infodienstes
Ernährung, Verbraucherschutz und Landwirtschaft sind Themen, mit denen schon Kinder einiges anfangen können, sofern ihnen die Inhalte adäquat vermittelt werden. Zu diesem Zweck unterhielt der aid Infodienst ein eigenes Schul-Portal. Unter aid-macht-Schule.de konnten Lehrer/innen und Erzieher/innen diverse Materialien herunterladen. Neben konkreten Ideen zur Unterrichtsgestaltung und Wissensvermittlung ging es hier vor allem um fundiertes Hintergrundwissen. Aid macht Schule diente folglich in gewissem Maße auch der Weiterbildung von pädagogischen Fachkräften. Im Mittelpunkt standen dabei stets die folgenden Themen:
- Ernährung
- Hauswirtschaft
- Agrarwirtschaft
- Lebensmittel
- Gesundheitserziehung
- Verbrauchererziehung
Nachdem das Schulportal zunächst auf die Domain aid.de umgezogen ist, gehört es nun gänzlich der Vergangenheit an. Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung liefert die Begründung, denn der aid Infodienst existiert in seiner einstigen Form nicht mehr. Nachdem er 1950 ins Leben gerufen wurde, fand die Auflösung schließlich im Jahr 2016 statt. Medien rund um Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft stehen jedoch weiterhin zur Verfügung. Die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung verweist diesbezüglich auf die neuen Einrichtungen Bundesinformationszentrum Landwirtschaft und Bundeszentrum für Ernährung.
Weiterbildungsmöglichkeiten in Sachen Ernährung, Verbraucherschutz und Landwirtschaft
Das Ende des aid Infodienstes bedeutet keineswegs, dass sich pädagogische Fachkräfte nicht intensiver mit den Themen Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz befassen und dementsprechend qualifizieren könnten. Aid macht Schule war ohne Frage ein sinnvolles Projekt, aber nicht die einzige Option zur einschlägigen Weiterbildung. Diese dürfte ohnehin nicht nur für Pädagogen interessant sein, so dass es sich ohnehin lohnt, anderweitige Qualifizierungsmöglichkeiten zu erörtern.
Erwähnenswerte Weiterbildungen sind unter anderem:
- Diätkoch
- Ernährungsberater
- Ernährungscoach
- Diabetesberater
Ob und welche der genannten Weiterbildungen in Betracht kommt, hängt von der jeweiligen Vorbildung sowie den Karriereplänen ab. Ein akademisches Studium neben dem Beruf kann ebenfalls eine Option sein. Ein berufsbegleitendes Studium kann als Abendstudium oder auch Fernstudium daherkommen. Für Auszubildende dürfte dahingegen ein duales Studium von Interesse sein. Einschlägige Fächer sind hier unter anderem:
- Gesundheitspädagogik
- Lebensmitteltechnologie
- Ökotrophologie
- Agrarwissenschaft
- Hauswirtschaft
- Ernährungswissenschaft
Obwohl der aid Infodienst in seiner früheren Form nicht mehr besteht, muss sich folglich niemand über mangelnde Qualifizierungsmöglichkeiten beschweren. All diejenigen, die sich erst einmal online einen Überblick verschaffen möchten, sind hier auf aid-macht-schule.de an der richtigen Adresse.